Moselfreund
Moselweine und mehr...

Weißwein

Die weißen Rebsorten werden in praktisch allen Weinbauregionen angebaut. Zur Erzielung süßer Weißweine wird die alkoholische Gärung vor der Umsetzung des gesamten Zuckergehalts des Mosts in Alkohol unterbrochen. Weißwein ist auch der Grundwein des überwiegenden Anteils der Schaumweine.

Weiße Rebsorten benötigen weniger Wärme und Licht zur Erreichung der Vollreife als rote Rebsorten. Das gustatorische Gleichgewicht (subjektives Geschmackserlebnis) eines Weißweins beruht im Wesentlichen auf dem Spiel zwischen Alkohol und Zucker auf der einen Seite und der Säure auf der anderen Seite.

Trockener Weißwein

Als trockener Weißwein gilt ein Wein, dessen Restzuckergehalt unterhalb 4 g/l liegt. In Deutschland kann dieser Gehalt in Funktion der Säure auch höher ausfallen. Das natürliche Gleichgewicht bei Weißwein beruht lediglich auf den Parametern Säure und Alkoholgehalt. Dennoch finden sich auch bei trockenen Weinen aromatische sowie eher neutrale Weine.

Süße Weißweine

Die Vielfalt restsüßer und edelsüßer Weine ist enorm und reicht von Weißweinen mit einigen Gramm Restzucker bis hin zu nur wenig vergorenen edelsüßen Spitzenweinen mit hohem Mostgewicht wie den Trockenbeerenauslesen.
Wichtig: Der hohe natürliche Zuckergehalt stammt dabei ausschließlich von der Weinbeere.

Trinktemperatur

Bleibt die Sache mit dem Kühlschrank und dem Weißwein. Bis vor 5 Jahren war Kühlschranktemperatur einheitlich definiert als 7 Grad Celsius. Doch fast alle Kühlschränke neueren Datums laufen bei 4 Grad. Diese Temperatur eignet sich jedoch eher nur für Schaumwein. Jahrgangsschaumweine sollten mindestens 5 Grad wärmer serviert werden. Und … warm wird der Wein von allein.

Wenn Ihr Wein alleine trinkt, dann bestimmt allein euer Geschmack die optimale Trinktemperatur. Zu kalter Wein schmeckt jedoch flach, weil die Kälte die Aromen unterdrückt. Andere Weißweine schmecken nach gar nichts, teilweise ist das einzige, was noch schmeckbar bleibt, die Säure (obwohl die eigentlich auch durch die Kälte unterdrückt wird). Zu warmer Wein schmeckt meist alkoholisch (Glühwein), unangenehm süß, und zeigt eine in Nase und Mund dominierende Säure. Zusammenfassend heißt es also, Rotwein nicht kalt, Weißwein kalt.

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